Hammelstall 14.Juli 2005 >> Kritik

Weberkarde oder Auch Bildunterschriften haben ihre Tücken

Bemerkungen zu einer Bildunterschrift im Artikel „Alte Sorten geraten oft in Vergessenheit“; Prenzlauer Zeitung,13. Juli 2005 von Stefan Adam.

Interessant war ja der Artikel über die Wissenschaftler und Praktiker aus aller Welt, die den Schaugarten Greiffenberg besuchen, wo man sich um den Erhalt alter Nutzpflanzen bemüht. Und erst das Foto zum Artikel. Schwarz auf weiß können wir da sehen und lesen:“ Herbert Lohner erläutert der Dokumentationsspezialistin Brenda Namulonda aus Uganda die einstige Verwendung der Weberkarde, die heute nahezu vergessen ist."

Richtig, nahezu vergessen! Da hat mich der Stefan Adam doch voll auf dem linken Fuß erwischt. Ich kenne die Pflanze nicht. Zu gern hätte ich Mäuschen gespielt, um zu erfahren, was uns Stefan Adam da verheimlicht. Zum Glück gibt es www.google.de. Dort habe ich gesucht und gefunden, was in der Bildunterschrift fehlte: Weberkarde (Dipsacus sativus): wurde in Deutschland angebaut, weil man ihre trockenen Blütenstände zum Aufrauhen von Wollstoffen in der Weberei benutzte.

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